Nachruf Reinhold Krome
Ottenhausen trauert um einen verdienten Schützenbruder, Spielmann und Heimat-freund
Steinheim-Ottenhausen: Im Alter von 82 Jahren ist am 22. März nach kurzer schwerer Krankheit der langjährige Schützenoberst der St. Josef-Schützenbruderschaft Reinhold Krome verstorben.
Schon im jungen Alter von 16 Jahren war der verstorbene in den Jung-Schützenverein und den Spielmanns- und Fanfarenzug beigetreten. Von 1977 bis 1988 war er bei den St. Josef Schützenbruderschaft als Kassierer dann bis 1996 dort als Schriftführer und von 1996 bis 2002 als Schützenoberst erfolgreich tätig. 2002 wurde er für seine besonderen Verdienste um das Schützenwesen durch den Bund der historischen Schützenbruderschaften mit dem Sebastianus-Ehrenkreuz ausgezeichnet.
Auch vorher war er dem Schützenwesen in Ottenhausen eng verbunden, indem er über 40 Jahre durch seine aktive Zeit im Spielmanns- und Fanfarenzug die Umzüge und Schützenfeste musikalisch mit begleitete. Bis zuletzt hielt er seinem Spielmannszug als passives Mitglied die Treue.
Auf Reinhold Krome war absolut Verlass, er gehörte noch zu der Generation „Ein Mann – ein Wort“, berichten übereinstimmend der Spielmannszug, die Schützen und der Heimatverein des Dorfes. Überall wo Hilfe benötigt wurde war er zur Stelle, sei es beim Ausbau des Schießstandes am DGH, dem Bau des Toilettenhauses am Festplatz oder dem Umbau des Dorfgemeinschaftshauses oder bei der Handzettelgestaltung für den seinerzeitigen Dorfladen.
1981 trat Krome ferner dem neu gegründeten Heimatverein bei, half bei Veranstaltungen, bei der Umgestaltung seines Heimatortes ebenso aktiv mit, wie bei vielen Musik- und Konzertveranstaltungen des Vereins. Als langjähriger Wanderwart organisierte er viele Wanderungen und Tagesfahrten mit sowie Wanderfahrten in den Schwarzwald und nach Südtirol. Zeit seines Lebens war er eine sehr engagierte Persönlichkeit in Ottenhausen. Überall dort, wo ehrenamtliche Hilfe benötigt wurde, war er mit zur Stelle. Eines zeichnete ihn besonders aus, dort wo es nötig war, brachte er auch konstruktive Kritik mit ein!
Stolz war er auch auf seine Kinder und Enkelkinder, die in den Spielmannszügen Ottenhausen und Sommersell aktiv sind. Noch im letzten Jahr berichtete er für die Schützenchronik über seine langjährigen Erfahrungen und Erlebnisse im Schützenwesen in Ottenhausen, die in die Schützenchronik eingeflossen sind. Gefreut hat ihn auch der Radwegebau in der Region. Die neuen Radwege nutzte er gerne beim Radfahren zusammen mit seiner Frau.
Die St. Josef Schützenbruderschaft, der Spielmannszug und der Heimatverein des Dorfes trauern um eine engagierte Persönlichkeit.